Schnarcherschienen, Knirscherschienen

Dem Schnarchen mit der Schnarcherschiene entgegenwirken

Bis zu 40 % der Bevölkerung in Industrienationen schnarchen. Die nachlassende Muskelstraffung während des Schlafs verursacht eine Verengung der oberen Atemwege. Das Schnarchen entsteht im Bereich der oberen Atemwege.

Schnarchen kann nicht nur für einen selbst, sondern auch für seine Mitmenschen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität bedeuten.

Hervorgerufen durch Beschleunigung des Luftstroms bei verengten Atemwegen (Pharynx/Rachen) beginnen Teile des flexiblen Gewebes zu vibrieren und lösen das Schnarchgeräusch aus. Schnarchen ist also ein mechanischer Vorgang, dem mechanisch entgegengewirkt werden kann.

Hier setzt die zahnärztliche Therapie an. Viele Studien belegen die Wirksamkeit der Schienen im Unterkiefer, die verhindern, dass der Unterkiefer während des Schlafs nach hinten sinkt. Die so erzielte Erweiterung des Rachenraumes reduziert deren Verschlussneigung und verlangsamt gleichzeitig den Atemluftstrom. Die Schnarcherschiene kann daher mit bis zu 80 % gegen das Schnarchen wirken.

Behindert mich die Schnarcherschiene beim Schlafen?

Die zierliche Ausführung behindert die Mundatmung nicht. Beim Einsetzen der Schiene kann ein Spannungsgefühl empfunden werden, das rasch nachlässt.

Für wen ist die Schnarcherschiene geeignet?

Bei leichtem oder primärem Schnarchen ohne Gefährdung der Gesundheit. Ein gezielter Fragebogen kann hierüber Auskunft geben. Besteht der Verdacht auf eine Schlafapnoe, muss ein schlafmedizinischer Facharzt zusätzlich aufgesucht werden.

Für wen ist die Schnarcherschiene nicht geeignet?

Im zahnlosen Mund kann die Schiene nicht befestigt werden. Im Restgebiss muss zahnärztlich festgestellt werden, ob die Schiene genügend Halt findet. Besteht der Verdacht auf Schlafapnoe, sollte in Anbetracht dieser nicht zu unterschätzenden Krankheit die Wirksamkeit der Schiene in einem Schlaflabor beurteilt werden. Bei erheblicher Dickleibigkeit ist ein guter Erfolg der Behandlung fraglich. So nimmt die Wirkung ab einem BMI (Body-Mass-Index) von mehr als 30 und einem Halsumfang von mehr als 44 cm kontinuierlich ab.

Patienteninformation

„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ – Heraklit

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